
Personal Branding, Corporate Design und deine Vison
Personal Branding, Corporate Design und deine Vison
Der Begriff Personal Branding ist spätestens seit Mara Stix und Markus Cenerak auch in der Bloggerwelt angekommen. Aber was genau hat deine eigene Person denn nun mit dem richtigen Design zu tun? Und was ist Personal Branding? Warum solltest du eine Vision haben und wie entwickelst du eine? Wie erschaffst du ein Designkonzept? Diesen Fragen werden wir in diesem Artikel näher betrachten.
Was ist Personal Branding überhaupt?
Bei Personal Branding geht es darum, dass du dich selber als Person vermarktest. Auf deiner Webseite und in deinem Blog, deinen Podcast und anderen Produkten geht es um dich und deinen Lifestyle. Deine Webseite und alles Drumherum tragen deinen Namen, weil du die Marke bist.
Die wenigsten bedenken allerdings, dass Personal Branding schon im kleinen Rahmen beim Design anfängt. Du bestimmst 2-3 Farben, die deine Zielgruppe ansprechen, dich selber als Person darstellen und gleichzeitig einen Wiedererkennungswert bei potentiellen Kunden schaffen. Wie du bei deiner Farbauswahl Schritt für Schritt vorgehen kannst, erfährst du hier.
Genauso ist es mit der Schrift, den Formen und Fotos. Das ganze Konzept (deine Webseite, deine Social Media Werbung & Co) sind darauf abgestimmt eine Einheit zu bilden, im Fachbereich nennt man das Corporate Design. Wie bei einer Kampagne, die für Jahre angelegt ist. Dieses Designkonzept wird in einem Leitfaden, den man Corporate Design Manual nennt, festgehalten.
Dieser Leitfaden gilt dann für Agenturen, die mit dir zusammenarbeiten für Lieferanten und für deine Mitarbeiter. Dabei gilt, dass dieser Leitfaden nicht durchbrochen wird, da du damit den Wiedererkennungswert kaputt machen würdest. Bei einzelnen Kampagnen für ein bestimmtes Produkt kann man dies schon machen. Dies sollte aber sehr gut überlegt und durchdacht sein, da eine vermutlich gutgemeinte Kampagne auch schnell nach hinten losgehen kann.
Beim Leitfaden geht es darum, eine Anleitung zu haben, auf welchen Hintergründen dein Logo stehen darf, ob es angeschnitten sein kann, wie der Slogan eingesetzt wird, welche Fotos und in welchem Stil Verwendung finden, welche Hausschriften benutzt werden dürfen. Und vieles mehr. Es gibt dir und anderen Menschen eine gewisse Sicherheit, wie ein Businessplan auch und wir wissen, dass du und ich eine gewisse Sicherheit, Vertrautheit oder Gewohnheit benötigen.
Nun kommen wir zu dieser Frage: Was macht gutes Design aus?
- Gutes Design ist einheitlich und wiederkehrend.
- Es schafft Vertrauen zum Unternehmen und zum Produkt/zur Dienstleistung.
- Es ändert sich nicht.
- Es ist angenehm anzusehen.
- Es betont die richtigen Stellen des Unternehmens.
- Es schafft eine Verbindung zu besagtem Produkt/Dienstleitung.
- Es spricht potentielle Kunden emotional ud auf allen Ebenen an.
- Es hebt dein Unternehmen/dein Produkt/deine Dienstleitung in ein positives Licht.
Nun kommen wir dazu, wie auch du es schaffst, dass dein Design die richtigen Kunden anspricht.
Wie schaffst du es, dass dein Design zu dir, deinem Unternehmen und deiner Zielgruppe passt?
An dieser Stelle möchte ich dir kurz eine Möglichkeit vorstellen, wie du alles festhalten kannst, was für dich wichtig ist. Die Lösung heißt Moodboard und wird schon seit Jahren in der Kreativbranche angewendet.
Was ist ein Moodboard?
Ein Moodboard kann dir helfen aus vielen verschiedenen Ideen, Eindrücken und Möglichkeiten das richtige auszuwählen. Es soll dir einen Überblick über ein Thema verschaffen, ähnlich wie ein Mindmap nur, dass du bei einem Moodboard mit Fotos arbeitest.
Du kannst oder solltest dafür am besten einen großen Tonkarton (mind. DIN A3) benutzen oder Powerpoint, Word, InDesign, Photoshop, was dir lieber ist. Ich empfehle dir jedoch das Ganze in ausgedruckter Form festzuhalten, da du am PC/Laptop schnell die Übersicht verlierst. Und darum geht es letztlich. Eine Übersicht über ein komplexes Thema zu bekommen. In diesem Fall über das Thema, welches Design spricht deine Zielgruppe an.
Wenn du dir einen Tonkarton oder mehrere besorgt hast, brauchst du noch das:
- Zeitschriften, die deinem Thema / deiner Nische entsprechen.
- Fotos
- Drucker und Papier
- Internet
- Stift/Edding, um dein Hauptthema festzuhalten.
- Kleber
- Schere
Wie kannst du eine Vision für dich und dein Unternehmen entwickeln?
Am einfachsten stellst du das so an, dass du dir erst einmal überlegst, wohin du mit deinem Unternehmen möchtest. Welche Vision und welche Ziele hast du? Was macht dich als Person aus? Was möchtest du in X Jahren machen? Wo möchtest du leben und arbeiten? Mit wem möchtest du leben?
Suche dir alles raus, was dich anspricht. Schreibe in die Mitte deines Moodboard die Überschrift “Meine Vision“. Wenn du möchtest kannst du hier dann Unterpunkte, wie bei einer Mindmap aufstellen. Zum Beispiel: Reisen, Familie, Wohnen, Unternehmen, lass dich inspirieren und halte alles fest, was dir wichtig ist.
Denn nur mit deiner Vision, wenn du weißt, wohin es gehen soll, kannst du auch wissen, wer deine Zielgruppe ist und wie dein Unternehmen auszusehen hat. Klingt logisch oder? Mara Stix hat diesen Weg erfolgreich schon beschritten und viele andere erfolgreiche Unternehmer wie z. B. Jack Canfield auch.
Schneide, drucke, klebe, halte fest, was du als Person und Unternehmen vor hast. Du wirst sehen, dass macht sehr viel Spaß und hält auch für später konkret fest, was du langfristig erreichen möchtest.
Genau dasselbe machst du jetzt auch für dein Design.
Erstelle ein zweites Moodboard mit dem Thema Design und finde auch hier Unterüberschriften.
- Finde heraus, welche Farben, Fotos, Formen und Schriften in deiner Branche oder Nische üblich sind.
- Was passt zu dir? Was macht deine Zielgruppe aus?
- Womit hat dein Thema zu tun? Geht es um Natur, Liebe, Freundschaft …?
Halte auch das auf deiner Pinnwand fest. Filtere nachdem du dein Moodboard erstellst hast, die Punkte heraus, die sich überschneiden. Welche Farben, Schriften, Formen und Fotostile kommen immer wieder vor?
Kleiner Tipp am Rande: Pinterest kann dabei sehr hilfreich sein. Ich arbeite schon seit mehreren Jahren mit dieser Plattform.
Folge Jacky Weslings Pinnwand „Farben“ auf Pinterest. Folge Jacky Weslings Pinnwand „Typographie“ auf Pinterest.
Dann hast du direkt ein konkretes Beispiel, was du alles als Pinnwand oder Moodboard festhalten kannst. Pinterest ist meine Ideenquelle, wenn mir nichts einfallen will oder ich neue Inspiration suche, schaue ich meistens als erstes dort.
An dieser Stelle können wir nun schon mal zwei Dinge abhaken.
Punkt 1: Du hast deine Vision, wo du hin willst, genau das habe ich letztes Jahr, als ich nicht wusste, was ich wollte auch getan. Es hat mir mein Leben und das was sein soll aus einer neutralen Perspektive gezeigt und hat mich “klar” werden lassen, wo ich als Person hin möchte. Sonst würde ich heute nicht für dich schreiben und am Wasser leben, hätte meine Wohnung aufgegeben, meinen Job aufgegeben, der wirklich gut war. Und vieles mehr.
Und das wünsche ich mir auch für dich. Finde deine Vision und baue darauf eine Unternehmensphilisophie auf, die dich einzigartig macht – besonders in deinem Außenauftritt.
Den zweiten Punkt, den wir als erledigt ansehen können, ist der, dass du nun weißt, welche Farben, Formen, Schriften usw. deine Zielgruppe ansprechen werden und wie du daraus dein Designkonzept entwickelst.
Beachte dabei bitte folgendes:
Dein Design soll letztlich dich als Marke unterstreichen und positiv hervorheben. Darum ist dabei Beständigkeit und eine Einheit so wichtig. Wenn du dein Designkonzept immer wieder änderst, wirst du mit der Zeit unglaubhaft.
Lass uns gemeinsam dein Online Business mit dem richtigen Design positionieren.
Alles Liebe deine Jacky